Naturisten Neckar-Alb e.V

Eine kleine, urige FKK-Oase inmitten eines Naturschutzgebietes nennt die Naturisten Neckar-Alb ihr Eigentum. Der Verein wurde 1970 als Bund für Familiensport Reutlingen e.V. mit dem Zusammenschluss der beiden FKK-Vereine Tübingen und Reutlingen gegründet und konnte mittels Umlage das 4 ha große Gelände mitten im Wald erwerben. Gerade mal 27 Einheiten bzw. aktuell 54 Mitglieder stemmen inzwischen die Pflege und Unterhaltung der Anlage. Ein Sanitärgebäude mit kleinem Aufenthaltsraum bietet die Grundversorgung, geduscht wird im Freien – auf der Alb ist man nicht zimperlich und genießt die Vorzüge des Duschens unter freiem Himmel. Der kleine Pool ermöglicht Abkühlung. Das Frischwasser wird aus Oberflächenwasser (aus dem nahen Bach) gewonnen und sorgfältig aufbereitet – so hielt es in den letzten Jahren jeder behördlichen Überprüfung Stand. Ein Wermutstropfen für Comfort-Camper: Die Stellplätze verfügen nicht über einen Stromanschluss, aber der Kaffee kann ja von Hand aufgebrüht werden. Der notwendige Strom für die Geländeunterhaltung wird inzwischen via Photovoltaik erzeugt.

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Die sportlichen Aktivitäten lassen allerdings auch hier zu wünschen übrig, immerhin wurde eine kleine Bogenschießanlage eingerichtet, Volleyball und Tennis waren einmal, könnten jedoch wiederbelebt werden… Ein Kinderspielplatz mit Trampolin ist vorhanden.

Auf dem letzten Wegstück der Zufahrt sollte einem möglichst kein anderes Fahrzeug begegnen - aber ansonsten ist dieses naturnahe und ruhige Vereinsgelände vor allem für Wanderfreunde einen Besuch wert und außerdem interessant für Hundebesitzer. Mit dem Fahrrad ist die Schwäbische Alb eine Herausforderung… Eine Anmeldung (siehe bffs-reutlingen.de) ist erforderlich, Gäste bekommen einen Zugangscode fürs Tor und erhalten damit Zutritt, auch wenn gerade kein Vereinsmitglied vor Ort sein sollte.

Am 11. Juni hielt der Landesverband Südwest hier seine Mitgliederversammlung ab und man durfte sich wohlfühlen: Als mitreisende Begleitperson danke ich für die Gastfreundschaft!

Inge Wehler.