30 mal Fässje-Turnier plus 2 Coronanjahre und einer war immer dabei: Wolfgang S. – lange Jahre als Boule- und Kulturwart, inzwischen als Vereinsvorsitzender (ums Bouleturnier kümmert er sich jedoch immer noch persönlich). Dies wurde von seiner Mannschaft ausdrücklich und mit Geschenken gewürdigt, was dem bescheidenen Wolfgang fast unangenehm war. Auch seine Helfer sind ein eingespieltes Team, nicht nur in de Küche. Und wir Gäste waren stets willkommen.

Heuer wurde eine Boulewoche zwischen Fässje- und „Quali“ (am darauf folgenden Wochenende) beim BffL Kaiserslautern organisiert, was von vielen Boulern gerne angenommen wurde. Petrus belohnte dieses außerordentliche Engagement mit strahlendem Sonnenschein. Allerdings ging reichlich Regen voraus, so dass die 12 Boulebahnen (unten) selbst am Sonntag noch feucht waren und der Boden entsprechend federnd und wenig berechenbar.

 Hier noch die Rangliste:

1.

Janneke und Johan

Sonnland Freiburg

6:0

78:29

2.

Monika und Michael

Lichtbund Karlsruhe

5:1

68:36

3.

Ulrike und Bernd

SSF Stuttgart

5:1

71:54

4.

Elfriede & Wolfgang

BffL Stuttgart

4:2

72:47

5.

Bärbel und Heiner

Sonnland Freiburg

4:2

76:52

6.

Sabine und Axel

SSF Stuttgart

4:2

66:46

7.

Silke und Norbert

FL Mannheim

4:2

67:49

8.

Sigrid und Peter

Sonnland Freiburg

4:2

69:53

9.

Kerstin und Markus

ONS Schweiz

4:2

66:53

10.

Brigitte & Gerhard

SP Helios Augsburg-Kissing

4:2

64:62

11.

Ingeborg & Arnold

SP Helios Augsburg-Kissing

4:2

67:70

12.

Rolf Z., Kurt D.

Olfima Mainz/NSB Schw.W.

3:3

65:50

13.

Elke D., Birgit K.

BffL Kaiserslautern

3:3

64:49

14.

Andrea und Rüdiger

HFK

3:3

62:55

15.

Karl und Inge

BffL Stuttgart

3:3

63:58

16.

Uwe N., Jürgen F.

BffL KL, LB Saar

3:3

63:59

17.

Gabriele und Veit

SSF Stuttgart

3:3

65:62

18.

Doris und Ralf

Lichtbund Karlsruhe

3:3

58:62

19.

Ulrike und Volker

BffL Kaiserslautern

3:3

54:61

20.

Iris K., Erhardt R.

Lichtbund Karlsruhe

3:3

53:64

21.

 Doro und Werner

FSG Allgäu

3:3

48:70

22.

Elke und Rolf

BffL Kaiserslautern

2:4

61:64

23.

Monika und Lothar

Lichtbund Saar

2:4

57:63

24.

Inge O., Wolfgang L.

LB Saar/BfnL Flensburg

2:4

54:61

25.

Ingrid und Horst

Lichtbund Karlsruhe

2:4

50:58

26.

Sieglinde und Steff

NSB Schwäbischer Wald

2:4

55:69

27.

Christine und Günther

Sonnenfreunde Braunschweig

2:4

51:67

28.

Jutta und Dieter

Lichtbund Saar

2:4

48:69

29.

Susanne und Dirk

Lichtbund Saar

2:4

40:69

30.

Inge und Heinz

BffL Kaiserslautern

1:5

38:69

31.

Bianca und Thomas

Lichtbund Saar

1:5

30:74

32.

Ilse und Hans

Lichtbund Saar

0:6

39:78

 

Den Fässje-Wanderpokal eroberten Monika und Michael mit 13:7, Gratulation für die gute Leistung!

Danke für die Turnierausrichtung und die gute Bewirtung!

kiwe

Man stelle sich vor, es ist INF-Meisterschaft Pétanque

  • aber keine Förderation will ausrichten,
  • oder keine (wenige) Sportler wollen den eher weiten Weg auf sich nehmen.

2023 war keine der Boule-starken Nationen bereit auszurichten. Das ungarische Oazis Naturist Camping empfing 2021 zu Coronazeiten aushilfsweise schon mal Boulegäste und meinte diesmal besser vorbereitet zu sein.

Deutschland war sehr gut vertreten mit 11 Doublettes plus Mannschaftsführerin Andrea plus Isabella. Von den Niederlanden leisteten sich 3 Doublettes die weite Anreise plus ein weiteres Paar, das jedoch für Irland spielte. Dann waren Belgien, Spanien, Schweiz und Österreich jeweils einfach vertreten. Die Gastgebernation Ungarn schickte leider nur 4 Teams.

In den INF-Statuten ist ausdrücklich für die Pétanque-Meisterschaft ein Poolsystem als Vorrunde vorgesehen und danach jeweils 2 KO-Runden A- und B-Turnier. Allerdings gingen die Verfasser von 64 Teilnehmerteams aus oder alternativ 48 oder wenigsten 32.

Heuer traten jedoch nur 22 Doublettes an. Nachdem 2021 beim gleichen Ausrichter die Turnierleitung notgedrungener Maßen, kurzfristig und improvisiert von Spielern übernommen worden war, wollten es die Oazis-Organisatioren diesmal besser machen und engagierten eine im Textilbereich erfahrene Boulespielerin für die Turnierleitung sowie als Schiedsrichterin. Erika passte ein „international übliches“ Turniersystem in einem Excel-Schema für diesen Wettkampf an – bloß wir einfachen Naturistenbouler verstanden dieses leider nicht. So hatten in der ersten Spielrunde 6 Doublettes spielfrei und danach die Verlierer der 3er-Pools. Eigentlich waren ja alle gekommen um Boule zu spielen – es staute sich ein gewisser Frust und Ärger auf. Nachdem dann nach der Mittagaspause klar wurde, dass die Verlierer in Runde eins keine Chance mehr erhielten sich zu verbessern, legten Spieler offiziell Protest ein. Die anwesende INF-Präsidentin Sieglinde Ivo beschloss in Absprache mit dem Ausrichterorganisator Peter den Systemwechsel. Damit wurde zunächst das dritte Gruppenspiel nachgeholt (wieder hatten 6 Teams spielfrei) und währenddessen die zweite Phase in holländisch-deutscher Kooperation vorbereitet. Da Johan aus Holland eigentlich im Vorfeld schon mit der Turnierleitung beauftragt wurde, hatte er einen 16er-Turnierbaum fürs KO-System im Gepäck. Mein wohlweislich eingepackter Laptop besitzt ein Sportprogramm plus Excel. So konnten wir auch mit Unterstützung von Peter und der Schiedsrichterin Erika relativ kurzfristig aufs alte System umstellen. Neben dem A-Turnier mit 16 Doublettes im KO-System spielten im B-Turnier die verbleibenden 6 Teams jeder gegen jeden, dies konnte das Sportprogramm relativ einfach managen. Allerdings schaffte man nun nur noch ein Spiel in der Hauptrunde und mit dem Abendessen wurde es trotzdem deutlich nach 19 Uhr, doch war die Küche flexibel. Wenigstens konnten die Bouler, die gerade spielfrei hatten, sich abkühlen im großen, geländeeigenen FKK-See oder sich kostenlos massieren lassen.

Immerhin gab es insgesamt spannende Spiele und manche Überraschungen im tiefen Kiesboden. Der Sonntag war dann gefühlt noch heißer und die Nebel-/Sprühanlage sowie jedes Fleckchen Schatten begehrt. Es standen ein kostenloser Trinkwasserspender bereit, welcher reichlich in Anspruch genommen wurde. Und am Sonntag spielten tatsächlich alle zeitgleich.

Ins Endspiel des A-Turniers schafften es Monika und Siegfried aus Deutschland sowie Aniko und Arpad aus Ungarn. Monika und Siegfried gewannen dieses und sind INF-Meister 2023 - große Klasse! Auch Platz 3 und 4 gingen an Deutschland.

Die Platzierungen INF Meisterschaft Pétanque 2023:

  1. Monika und Siegfried, Deutschland
  2. Aniko und Arpad, Ungarn
  3. Kornelia und Horst, Deutschland
  4. Susanne und Hans, Deutschland
  5. Djamilla und Johan, Niederlande
  6. Ingeborg und Arnold, Deutschland
  7. Annegret und Heiner, Deutschland
  8. Inge und Karl, Deutschland
  9. Svenja und Holger, Deutschland
  10. Mieke und Fred, Niederlande
  11. Brigitte und Gerhard, Deutschland
  12. Gabor und Boris, Ungarn
  13. Silke und Norbert, Deutschland
  14. Renate und Helmut, Deutschland
  15. Isabelle und Alain, Belgien
  16. Cissy und Willy, Niederlande
  17. Renske und Hans, Irland
  18. Rose und Francis, Schweiz
  19. Christine und Günther, Deutschland
  20. Sieglinde und Chrisine, Österreich
  21. Viki und Viki, Ungarn
  22. Sook-hwa und Ismael, Spanien

 Beachtlich ist, dass offensichtlich die mixte-Verpflichtung bei der INF aufgehoben wurde, es spielten zwei reine Frauen- und eine Männerdoublettes.

Die Überprüfung des anzuwendenen Turniersystems wäre aus Spielersicht angebracht. Im Poolsystem mit anschließendem KO-System muss die Teilnehmerzahl durch 4 teilbar sein, ansonsten gibt es mehr Freilose als beim Schweizersystem, welches in Deutschland im Naturistenbereich üblich ist. Erwischt man eine starke Poolbesetzung, landet man vielleicht trotz guter Leistung im B-Turnier und damit automatisch in der hinteren Hälfte der Platzierungen. Verliert man im KO-System in der ersten Runde, ist man wiederum von der vorderen Hälfte der Ränge aus der A-Gruppe ausgeschlossen. Das Schweizersystem ist mit einem Computerprogramm ohne großen Aufwand durchführbar und man kann Spielzettel sowie hinterher und zwischendurch Ranglisten etc. ausdrucken.

Der große Baggersee auf dem Oazis-Gelände ist für Schwimmer und Paddler ein Gedicht. Es muss auch gesagt werden, dass wir Boulegäste freundlich aufgenommen wurden und man sich mit der Bewirtung und Organisation sehr bemühte. Allemal war es ein heißes Wochenende!

kiwe

 

34 Doublettes waren fürs beliebte Schwabenturnier in Bayern angemeldet aus 16 verschiedenen Vereinen quer durch Deutschland. Der gastgebende Verein schickte 16 Sportler/innen ins Rennen – 7 Doublettes und 2 Spieler ermöglichten außerdem Gästen die Turnierteilnahme. 8,5 weitere Doublettes kamen aus Bayern, also insgesamt 16 Teams plus ein Spieler. Eine bayerische Gastfamilie (mit 2 Doublettes angemeldet) musste leider ihre Teilnahme wegen eines Notfalls absagen. 11 Mannschaften aus dem Landesverband Südwest mischten kräftig mit. Darüber hinaus waren die FSG Bielefeld, der BffL Hannover sowie die Saunafreunde Berlin gut vertreten. Etliche hatten bereits bei allen 7 vorangegangenen Schwabenturnieren teilgenommen, es gab aber auch Neulinge, die letzlich ebenso angetan waren von der freundlichen und zugewandten Atmosphäre bei diesem Turnier und Verein.

Auch diese Turnierverantwortliche wagten sich zu Gunsten der besseren Planbarkeit der Bewirtung an die Zeitbegrenzung der Spiele: eineinhalb Stunden plus eine Aufnahme bildeten einen guten Rahmen, in dem die Mehrzahl der Begegnungen bis 13 Punkte gespielt werden konnten.

Die übers halbe Gelände verteilten Boulebahnen unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit garantierten Abwechslung und Spannung. Das Schweizer System war um eine Runde überspielt und letztlich war kein Team ungeschlagen: 5 (von 6) gewonnen Spiele hatten Annegret und Heiner (FSG Bielefeld) auf Rang 4, Helga und Wolfgang (SF Nürnberg) auf Platz 3, Karl und Inge (BffL Stuttgart) auf Rang 2 sowie Sabine mit Axel (SSF Stuttgart) auf dem 1. Platz. Der Landesverband Südwest war insgesamt gut vertreten: Außerdem belegten Ulrike und Bernd (SSF Stuttgart) Platz 6, Sigrid und Peter (SL Freiburg) Rang 7, Ulrike und Volker (BffL Kaiserslautern) Platz 8, Marion und Erhard (BffL Kaiserslautern) Rang 17, Silke und Norbert (FLM Mannheim) Platz 18, Elfriede und Wolfgang (BffL Stuttgart) Rang 19, Gabriele und Veit (SSF Stuttgart) Platz 20, Claudia und Uwe (BffL Kaiserslautern) Rang 22, Sieglinde und Steff Platz 32.

Nach den Turnierspielen wurde parallel noch der Mohrenwäscher Pokal (ursprünglich vom NB Bayreuth gestiftet) zwischen Platz 3 und 4 ausgetragen – den eroberten sich Annegret mit Heiner – und zwischen den Erst- und Zweitplatzierten ging es um den schönen Zirbelnuss Wanderpokal. Dieses spannende Endspiel gewannen Sabine und Axel mit 13:12.

Der Samstagabend ging etwas ruhiger aber nicht weniger gemütlich zu als in den vorangegangenen Jahren, der Sportbund Helios Augsburg-Kissing hatte letztes Jahr mehrere aktive Vereinsmitglieder unerwartet und plötzlich verloren. Umso mehr weiß man die Gemeinschaft und das fröhliche Beisammensein zu schätzen. Viele Gäste verweilten länger auf dem urigen Gelände, so wurde auch am Sonntagabend bewirtet. Dienstags schloss sich ein Feiertag an – dies nutzten die bayerischen Boulefreunde für ihre Verbandsmeisterschaft mit DFK-Qualifikation. Den zahlreichen Helfern mit Boulewart Peter gebührt ein großes Dankeschön.

 

2 Wochen später trafen sich einige Teilnehmer wieder bei der INF (siehe separater Bericht) – um dort von dem schrecklichen Unwetter mit Sturm und Hagel zu hören, welches über Kissing und Umgebung niederging und auch auf dem schönen Gelände massive Schäden anrichtete: neben umgestürzten Bäumen, totem Wild usw. zerstörten tennisballgroße Hagelkörner die Wohnwagenscheiben und mehr, der nachfolgende überaus heftige Regen tat ein Übriges…

kiwe

Der NSB-Sommercup war mit 31 Doublettes nicht nur zahlenmäßig, sondern auch leistungsmäßig hervorragend besetzt, außerdem gaben mehrere Doublettes aus nördlichen Landesverbänden dem kleinen Verein die Ehre, etliche Sportler waren über mehrere Tage Gäste auf dem Schönrain.

Am Samstag war sogar noch das Spielen im Naturistendress möglich – am Sonntag jedoch vermieste der Regen beide Partien. Das Endspiel um den Wanderpokal konnte schließlich aufgrund der weiteren Wetterverschlechterung nicht stattfinden.

Dafür herrschte am Samstagabend beste Stimmung in der „Sporthalle“ – dem (noch relativ) neuen offenen Anbau an den Küchentrakt. Musiker und Publikum inspirierten sich gegenseitig, die Programmpunkte trugen ebenfalls wesentlich zur Stimmung bei, Sonja und ihre Drummer verausgabten sich wieder einmal.

Das Turnier war im Schweizer System um eine Runde überspielt und letztlich keine Doublettes ungeschlagen. Mit 5 gewonnenen Spielen erreichten Doris und Ralf vom LB Karlsruhe Platz 4, Peter und Uwe, FSG Alfdorf, Rang 3, Sabine und Axel, SSF Stuttgart, Platz 2 und Turniersieger wurden Waltraud und Henry vom LB Karlsruhe.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer!

kiwe